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Fall 28

Echo

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Der Orden Eiserner Knochen war beauftragt, die Server am Laufen zu halten. Dies war ihr Zweck und Stolz.

Ein Mönch des Ordens fand bei einer Sicherheitskontrolle eines Servers mehrere unwichtige Services aktiviert vor. Er berichtete dies dem Abt.

“Wir sollten den /echo/-Service auf port Sieben stoppen,” sagte der Mönch. “Es ist ein Relikt längst vergangener Zeit und dient keinem Zweck mehr. Alles was es tut, ist zurückzuspeien, mit was es gefüttert wurde, um Netzwerk-Latenz und Verfügbarkeits-Messungen zu erleichtern.”

Zur Überraschung des Mönchs verbannte ihn der Abt direkt und ohne einen Grund anzugeben für ein Jahr in eine entfernte Einsiedelei hoch in den Bergen.

Die Reise dauerte viele Wochen. Die Straße wandte sich aufwärts und verschwand schließlich zwischen Schneewehen. Die Luft wurde dünn. Auf den letzten Metern fiel der Wegesrand heimtückisch steil ab: Der fast unsichtbare pfad war nur Zentimeter von einem Fall in die Tiefe entfernt. Als es Nacht wurde, hätte der Mönch beinahe sein Leben ausgehaucht, als er zu nah an den Abgrund lief.

Zu guter Letzt erreichte er eine Hütte auf einem einsamen Gipfel. Die Hütte war kalt, und hielt nur ein Bett, eine Schüssel und ein altes VT220-Terminal bereit.

Eines Tages meditierte der Mönch, als das Terminal piepte. Auf dem Bildschirm las er:

   Connection received. Payload:
   Zehntausend Grüße unserem entfernten Bruder!
   Response?

Der Mönch antwortete mit einem Gewirr erregter Fragen, aber das Terminal lehnte jede Eingabe ab. Plötzlich war der Mönch erleuchtet, und tippte:

   Zehntausend Grüße unserem entfernten Bruder!

Danach piepte das Terminal nicht öfter als alle paar Tage. Manchmal war die Nachricht ein einfaches Hallo. Manchmal war es ein kleiner Reim über den Schabernack eines schnellen braunen Fuchses. Oft war es nur eine Reihe zufälliger Zeichen. Doch der Mönch beantwortete sie alle prompt und getreulich. Auf diese Weise verbrachte er das Jahr.

Auch nach seiner Rückkehr zum Tempel blieb er dabei, nur wenn angesprochen zu sprechen und nur die Worte extakt zurück zu geben. Und auch wenn er damit den Spott der Brüder auf sich zog, mussten doch alle zugeben, dass er nie Gerüchte verbreitete, zum persönlichen Vorteil log oder jemanden beleidigte, der nicht zuvor ihn beleidigt hatte.

Qis Kommentar

Der Mönch ist viel zu leicht davongekommen, der glückliche Fuchs. Gälte seine Beschwerde dem discard-Service auf Port Neun, hätte er schnell gelernt, seine Zunge zu hüten.

Qis Gedicht

Der Turm ragt stolz empor,
die Statue blickt zur See.
Welch großes Werk ward nicht getan,
Dass sich der Schöpfer selbst drin seh’.

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